Dieser recht ungewöhnlich aussehende Frosch stammt von den Regenwäldern Sumatras, Indonesien, Malaysia und von Borneo.
Natürlich hat er seinen deutschen Namen von seinem Aussehen. Der Frosch hat stark ausgeprägte Hornzipfel über den Augen. So sieht er fast wie ein Blatt aus und kann sich dadurch sehr gut im Laub auf tarnen. Sein Körper ist hell- bis dunkelbraun gefärbt und sein Maul läuft ebenfalls wie ein Zipfel spitz zu. Durch seine „Zipfel“ und seine Färbung ist er vom Laub des Waldbodens kaum zu unterscheiden.
Er ist ein sehr bewegungsunfreudiges Tier. Der nachtaktive Zipfelfrosch lauert in seinem Versteck auf Beute und ist meistens die ganze Zeit des Tages dort gut versteckt.
Der männliche Frosch erreicht eine Größe von ca 10 cm, während die Weibchen um einiges größer sind und eine Größe von ca 16 cm erreichen können.
In der Paarungszeit gibt auch hier das Männchen recht schrille und laute Töne von sich um das Weibchen zu beeindrucken. Wie alle Amphibien müssen auch die Zipfelfrösche zur Paarung ins Wasser, wo hier das Männchen das Weibchen umklammert. Die Befruchtung allerdings geschieht außerhalb des weiblichen Körpers. Das Männchen verteilt sein Sperma über die Eier, welches das Weibchen am Rande des Wassers in Klumpen abgelegt hat. Ein Weibchen kann ca 2000 Eier ablegen. Nach der Befruchtung schlüpfen ca 10 Tage später die kleine Kaulquappen. Die ganze Metamorphose ist nach ungefähr 2,5 Monaten abgeschlossen.
Er ist der Gattung der Asiatischen Krötenfröschen zugeordnet und es sind folgende Unterarten bekannt
Megophrys nasuta nasuta (Kuhl & Van Hasselt, 1822)
Megophrys nasuta ligayae (Taylor, 1920)
Megophrys nasuta nasuta (Schlegel, 1837)
Megophrys nasuta stejnegeri (Taylor, 1920)
Interessant ist, dass man dieses wirklich „exotische“ Tier heute auch in den Terrarium findet. So habe ich selbst schon einige auf Reptilienbörsen gesichtet. Sie sehen wirklich so bizzar aus.
Deshalb folgt hier ein Kleiner Haltungsbericht, welcher nur die Grobdaten beinhaltet. Bei der Anschaffung des Tieres sollte man sich aber bitte genauer über die Haltunbsbedingungen in der Fachliteratur informieren
Terrarium:Für ein ausgewachsenes Pärchen sollte das Terrarium eine Grundfläche von 80 cm x 50 cm haben.
Die Einrichtung der Terrariums sollte gute Versteckmöglichkeiten bieten, Laub, Äste und auch Wurzelhöhlen sollen vorhanden sein.
Bodengrund:Um den Waldboden nachzustellen wird eine dicke Schicht Kokoshumus oder Terrarienerde als Bodengrund verwendet, darüber eine Laubschicht. So kann sich der Frosch gut eingraben und auch im Laub sich ein Versteck graben.
Temperatur & Luftfeuchtigkeit:Die Temperatur im Terrarium sollte tagsüber keinesfalls 26°C überschreiten. Nachts kann die Temperatur ruhig mal unter 20°C fallen . Da auf dem Boden des Regenwaldes sehr wenig Sonne den Boden erreicht wird keine spezielle Beleuchtung nötig. Ebenso möchten die Tiere es lieber dunkel. Eine Luftfeuchtigkeit von 80% ist notwendig
Futter: Megophrys nasuta ist ein Allesfresser, so kann man ihm die üblichen Futterinsekten anbieten.
In Zusammenarbeit von Christiane und Geckolino