Bothriechis schleglii

Hallo zusammen,

Wieder mal ein kleines Datenblatt:



Greifschwanz-Lanzenotter (Bothriechis schlegelii)



Familie:
Vipern (Viperidae)


Unterfamile:
Grubenottern (Crotalinae)


Verbreitungsgebiet:
Subtropisch - Tropisch

Mittelamerika, vom mittleren Mexiko bis Panama, Nordwesten Südamerikas in Teilen Kolumbien, des westlichen Ecuador und in einem kleinen Gebiet in Venezuela


Aktivität:
Nachtaktiv


Grösse:
60 - 80 cm


Alter:
Bei guter Haltung zwischen 12-16 Jahren.


Haltung:
In Terrarien von 80 x 60 x 80cm Grösse können bis zu 2 Tiere gehalten werden. Jedoch ist Bedingung das Klettermöglichkeiten und Liegeplätze vorhanden sind, um jedem Tier seine Rückzugsmöglichkeit zu gewähren. Die Tiere können in Einzelhaltung oder auch in Paarhaltung gehalten werden ( 1.0; 0.1; 1.1 ).


Quarantäne:
Es ist empfehlenswert Tiere bei einem Neuzuzug einzeln (für ca. 3 Monate )in einem Quarantänebecken zu halten. Bei Beginn sowie Ende der Quarantänezeit, sollte jeweils eine Kotuntersuchung durchgeführt werden. Dadurch kann man eventuelle Krankheiten erkennen, diese behandeln, und/ oder die anderen Tiere schützen


Temperaturen:
Tagsüber 24-27°C. Wobei die Werte so zu verstehen sind, das den Tieren ein kühleres Versteck mit ca. 24°C und beim Hotspot ca. 27°C ein Platz geboten wird. In der Nacht 18-22°C


Luftfeuchtigkeit:
Die Luftfeuchtigkeit sollte dauerhaft zwischen 60 – 90 % liegen.


Einrichtung Terrarium:
Der Bodengrund besteht aus Terrariumerde, Spagnummoos und Pinienrinde oder Seramis. Genügend Äste und Liegeplätze sollten vorhanden sein. Echte Pflanzen helfen, das Klima, zu stabilisieren.


Futter:
Als Hauptnahrung dienen Mäuse, Fröschen und Echsenin der entsprechenden Grösse.


Gift:
Die Greifschwanz-Lanzenotter ist eine Giftschlange und besitzt den Giftapparat im Oberkiefer. Diese Schlangen kann die Zähne „einklappen“, dadurch wirken sie kürzer, das sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Durch die hohlen Zähne, kann das Gift direkt durch den Zahn injiziert werden. Das Gift wirkt Neurotoxisch aus und besteht aus verschieden Enzymen.


Antiserum:
Antivipmyn, polyvalent Anti-Viper Serum, Instituto Bioclon, Mexiko
Polyvalent Antivenom, Instituto Clodomiro, Costa Rica


Grubenorgan:
Dank dem Grubenorgan, kann die Schlange in vollständiger Dunkelheit, minimale Temperaturunterschiede wahrnehmen. Somit besteht eine fast 100% Treffsicherheit.


Haltebewilligung:
Wer in der Schweiz eine solche Schlange halten möchte, muss mit dem Kantonalen Landwirtschafts- und Veterinäramt in Kontakt treten, um die entsprechende Bewilligung zu beantragen. Jeder Kanton hat jedoch andere Auflagen.




©leogo 2010

so kennen wir dich,sehr gute beschreibung und deine seite is auch geil geworden

herzlichen Dank, wird noch mehr folgen, jeder Haltungsbericht denn ich für die HP erstelle wird auch hier sein :-)

LEOGO schrieb:

Das Gift wirkt Neurotoxisch

...auch, aber nicht nur.

Interessant sind in erster Linie Bemerkungen zur Giftwirkung, die von "relativ schwach giftig" bis hin zu "potentes Gift und mehrere Todesfälle jährlich (in Costa Rica)" reichen.

... da gebe ich dir recht .... habe bisher gedacht hauptsächlich .....

sonst sind die vergiftungserscheinungen unbekannt respektive stritig ....

Köhler schreibt in einem seiner Bücher von den eben erwähnten Todesfällen in Costa Rica, ich denke, das kann man ruhigen Gewissens als wahr hinnehmen. Todesfälle nach Bissunfällen in Gefangenschaft hierzulande halte ich persönlich für unwahrscheinlich, allein schon wegen der deutlich besseren medizinischen Versorgung. Das Gift und seine mögliche Wirkung würde ich dennoch mit größter Vorsicht betrachten, da es scheinbar solche Unstimmigkeiten bzgl. Zusammensetzung und Wirkung gibt. Ich lasse mich von meiner schlegelii einfach weiterhin nicht beissen.

Ich lass mich garantiert nicht beissen! schliesslich zählt dass für jede Schlangen Art, Körperliche verfassung, Giftmenge, verträglichkeit etc ... sind immer unterschiedlich.

Sehr schöner Bericht und auch ein sehr schönes Tier. Aber für mich leider etwas zu giftig

Danke .... dafür super zu händeln .... zumindest meine