Verbreitungsgebiet: Halbtrockene Steppenlandschaften in Nordamerika und Mexiko
Aktivität: Tagaktiv
Grösse: ca. 50-90 cm, wobei das Weibchen bedeutend grösser wird als das Männchen
Alter: Bei guter Haltung zwischen 14-19 Jahren. (Dies sollte beim Kauf bedacht werden)
Haltung: In einem Terrarium der Grösse 120 x 50 x 60cm können bis zu 2 Tiere gehalten werden. An das Terrarium und dessen Einrichtung werden relativ wenige Ansprüche gestellt. Ein Sand – Erd – Gemisch von ca. 6 -8 cm. 1 Stein, welcher als Wärmespeicher und Häutungshilfe dient. Ein Spot zur Wärmeerhaltung, idealerweise über dem Stein. Ca. 1 – 2 Höhlen für jedes Tier ( möglichst enge Höhlen, damit sie sich hinein zwängen müssen ). Eine Wasserschale ist zu empfehlen, obwohl diese Meinung nicht von allen Haltern geteilt wird. Die Tiere können in Einzelhaltung oder auch in Gruppenhaltung gehalten werden. Bei Gruppenhaltung, sollten die Tiere einzeln und nicht im Terrarium gefüttert werden. Da diese Tiere zu Futtergier neigen und sich sonst gegenseitig auffressen könnten.
Besonderes: Hakennasennattern gehören in die Familie der Trugnattern. Trugnattern werden so bezeichnet, da Sie in die Familie der Natter gehören. Sie besitzen ein oder zwei paar Giftzähne, welche mit einem Giftapparat ausgestattet sind, im hinteren Bereich des Oberkiefers. Jedoch geht von der Hakennasennatter fast keine bekannte Gefahr aus. Diese Schlange kann nicht direkt zubeissen und muss sich langsam nach vorne kauen. In der Schweiz kann diese Schlangenart ohne Haltebewilligung gehalten werden.
Verhalten: Die Hakennasennatter legt ein interessantes Abwehrverhalten an den Tag. Der erste Reflex ist ein Aufrichten und ein Verbreitern der Halsmuskulatur (ähnlich der Kobra), des weitern fängt sie sehr laut (für ihre Grösse ) an zu zischen. Der nächste Schritt folgt mit Abwehrstössen, die jedoch mit geschlossenem Maul durchgeführt werden. Wenn dies für die Abwehr des Feindes noch nicht ausreicht, stellt sie sich Tod, dabei legt sie sich auf den Rücken, öffnet das Maul, lässt die Zunge heraus hängen und sondert ein sehr streng riechendes Sekret ab.
Quarantäne: Es ist empfehlenswert Tiere bei einem Neuzuzug einzeln (für ca. 3 Monate )in einem Quarantänebecken zu halten. Bei Beginn sowie Ende der Quarantänezeit, sollte jeweils eine Kotuntersuchung durchgeführt werden. Dadurch kann man eventuelle Krankheiten erkennen, diese behandeln, und/ oder die anderen Tiere schützen
Temperaturen: Tagsüber 25-40°C. Wobei die Werte so zu verstehen sind, das den Tieren ein kühleres Versteck mit ca. 25°C und beim Hotspot ca. 40°C ein Platz geboten wird. In der Nacht sollte die Temperatur nicht unter 20°C fallen.
Luftfeuchtigkeit. Trocken
Futter: In der Natur dienen Frösche und Echsen als Nahrung. In Terrariumhaltung ist es jedoch möglich, das Tier an Nager zu gewöhnen ( kann unter Umständen sehr viel Geduld erfordern ). Ist das Tier angewöhnt, sollte keine Futterumstellung mehr erfolgen, da die Möglichkeit besteht, dass das Tier keine Nager mehr frisst.
Ich liebe diese kleinen süßen Würmchen Toller Bericht und schönes Foto Die stehen irgendwo auch noch auf meiner Traumliste Noch besser als die Hakennasen gefallen mir aber die Baumschnüffler aber Futter für die her zu bekommen ist halt so ne sache
Irish-Ink Agame
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Thema: Heterodon nasicus Mo Jan 17, 2011 8:48 pm
Hakennasennattern ( die westliche! ) hat ein Verbreitungsgebiet von Südkanada bis in den Süden der USA.Sie sind sehr anpassungsfähig und leben in verschiedenen Klimazonen. Sie sind tagaktiv und werden meist zwischen 40 und 90 cm groß. Mein Terrarium ist 1,20 x 0,70, 0,50 groß. Bodengrund ist grabfähiges Sand- Humusgemisch welches an 2 Stellen leicht feucht gehalten wird. Sie haben trotzdem immer eine Feuchtbox mit Moos zur Verfügung . Sie klettern auch ab und zu sehr gern.Temperaturen liegen bei mir zwischen 25 und 35 Grad. Das Foto von ihrem Terrarium hab ich im dunkeln eben geschossen. Die beiden befinden sich zur Zeit noch in der Winterruhe. Wenn sie wieder eingezogen sind, mach ich neue Bilder.
Gast Gast
Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Di Jan 18, 2011 10:34 am
Das Terrarium sieht doch richtig gut aus.Wieviele Schlangen hast du....2 Stück? Eine Frage zum Bodengrund.Habe schon oft gelesen, das ein feiner Bodengrund bei Schlangen nicht so angebracht ist, da sich halt die winzigen Partikel in den Augen und unter den Schuppen verfangen und böses anrichten können.Für gut befunden wird Tierwohl plus, Kokosschrott und geräucherte Buchenspäne. Ist da was dran oder ist es bei dieser Natternart anders?
Bubbles
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Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Di Jan 18, 2011 1:18 pm
Ich habe die Erfahrung gemacht, das die Späne bei großschuppigen Schlangen eher unter die Schuppen rutscht und Probleme bereitet ( Häutung nur Stückchenweise! ). Es sind Bodenschlangen, die in ihrer Heimat ja auch im Boden herumwühlen, genau wie meine Bullennattern, die ja aus dem gleichen Lebensraum kommen.! Ich hab mit diese Sandgemisch noch keine Probleme gehabt.
Ich habe nur 1,1 Hakennasennattern.
Zur Fütterung sollte noch geschrieben werden, das man sie nur mit toten Futtertieren ernähren sollte. Sie sind keine Würgeschlangen die ihre Beute sofort töten. Wenn sie eine Beute beißen, um ihr leichtes Gift zu injizieren, beißen sie irgendwo rein und beißen sich sehr langsam zu einem Ende hin, um dann endlich die Beute zu verschlingen...für eine lebendige Maus ein sehr qualvoller Tod. Das muß nicht sein. Es ist manchmal nicht ganz einfach mit dem fressen bei den ganz Kleinen. Diese sollte man die ersten Wochen in sehr kleinen Boxen halten, da sie sonst nicht ans Futter gehen. Sie haben einen sehr schnellen Stoffwechsel und brauchen daher regelmäßig alle 3-5 Tage ihr Futter.
Gast Gast
Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Di Jan 18, 2011 3:53 pm
Ah, okay...dann ist das mit dem Bodengrund jetzt auch für mich einleuchtend. Wußte gar nicht, dass die Hakennasennattern nur am Boden sind...dachte die krachseln auch in Büschen ect. rum... Man lernt nie aus....
Aber dennoch finde ich sie sehr hübsch.
LEOGO Leguan
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Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Di Jan 18, 2011 4:08 pm
Hier noch ein kleiner Haltungsbericht als Ergänzung
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Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Mi Feb 09, 2011 8:57 pm
Anbei ein Foto von meinem jüngsten Männchen.Deutlich zu erkennen,die Umfangsvermehrung,Verfettung des Herzens.Vermutlich durch die reine Ernährung mit Nagern....bevor jemand aufschreit,ich füttere alle meine Heterodons mit Nagern,aber seit diesem "Unglück" nicht mehr reinweg,abwechselnd,Geflügel und Fisch.
Denke das "erkrankte" Männchen wird keine all zu lange Lebenserwartung mehr haben,die Winterruhe klappte recht gut,er ist auch wieder hungrig,aber es scheint bereits Mühe zu bereiten die Beute,gleich wie klein sie ist,herunter zu bringen.
Kaki Skorpion
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Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Mi Feb 09, 2011 8:59 pm
Nochmal....
LEOGO Leguan
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Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Do Feb 10, 2011 5:49 am
Sieht Heavy aus! Meine fressen seit der Fütterung mit Geflügel nichts anderes mehr! Macht mir aber gar nichts aus. Kenne aber auch Personen die lange Zeit solche Tiere pflegen und züchten ( zum Teil 10 Jahre) und keine Probleme haben mit der Nager-Fütterung.
Kaki Skorpion
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Thema: Re: Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) Do Feb 10, 2011 10:35 am
Keine Frage,dieses Männchen ist bisher auch das 1. (und hoffentlich letzte) Exemplar mit dieser "Problematik".Möchte es in Zukunft einfach nicht mehr "drauf anlegen" und steuer es hoffentlich durch den Nahrungsplan.
Sieht in real fast noch schlimmer aus,weil ja eben nicht nur das Herz schlägt,sondern eben die gesamte Umfangsvermehrung mit "schlägt".
Kaki Skorpion
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