Heterodon nasicus -> Anfängerschlange oder nicht?

Hallo zusammen,

Ich treffe immer wieder auf die Frage was ist eine Anfängerschlange .....

Da ich nicht einfach mit der Masse schwimme sondern gerne meine eigene Meinung habe ist es für mich:

Heterodon nasicus -> Westliche Hakennasennatter ....

Gründe:

- Realtiv kleinbleibend
- Wenn einmal Futterfest dann meist kein Problem mehr
- Gut zu händeln
- Sehr aktive Schlange also auch der Gesehen Faktor ist vorhanden und das ist beim Einsteiger sehr Wichtig
- Spannendes Verhalten, Zischen und Fauchen, blähen wie eine Kobra und flüchten wie eine Side-winder und und und
- Sehr Anspruchslos in den Parameter .... Höhle, genug Grabbarer Sand oder Snad-Erde gemisch .... Hotspot und ecken feuchthalten ... thats it .....
- Klar sind sie im Ankauf etwas teurer als eine Kornnatter

Wer was anderes haben will als eine Kornnatter, muss zwangsläufig etwas tiefer in die Tasche greifen! Eine Königsnatter gibts ja auch nicht für lau!
Aber wie sieht es mit dem Gift aus? Habe gelesen das es, wie man da so gerne als Beispiel nimmt, so stark wie ein Bienengift ist! Ist das so??
Lasse mich da lieber über einen Halter/Exhalter dieser Art informieren, denn das Blaue vom Himmel kann ja jeder erzählen!
Finde diese Art auch sehr schön, werde mich wohl zu einem Natterfetischisten entwickeln

Betreffend Gift, kann ich dir nur sagen das es weniger schlimm ist als jede Vogelspinne ..... dazu kommt dass du sie minutenlang auf deinem Finger kauen lassen musst damit Sie das Gift einspritzen kann .... klar Allergie ist ein Problem, dazu kommt dass Sie fast immer mit Geschlossenem Mund zustösst .....

Spannendes Verhalten, Zischen und Fauchen, blähen wie eine Kobra und flüchten wie eine Side-winder und und und

klingt nach all in one an giftschlangen ,ich denke die frage ob es eine Anfängerschlange is oder nich is schwer zu beantworten.vielleicht würde es besser sein wenn man sie als"Anfängergeeignet"bezeichnet...wobei ich dazu sagen muss,ich kenn mich mit Heterodon nasicus überhaupt nicht aus.Meine ersten Schlangen waren glaub 2.3 Epicrates c.c ...ok,das sind wohl nochweniger anfängerschlangen aber die waren alles absolut ruhig,ja schon handzahm auch wenn ich den begriff nur ungern nutze.
Ich denke als Anfängerschlange in dem sinn wären Kornis schon nich schlecht.Die sind recht nervös....gibts ja auch schöne und teure.Da kann das Handling auch manchmal in arbeit ausarten und manchmal schnappen sie auch.Zudem kannst in der Haltung auch nich wirklich viel falsch machen....

Für mich war es meine 2. Schlange und ich möchte nur wieder geben dass es nicht immer eine Kornnatter sein muss ...

Das verhalten ist wirklich zum brüllen .... klein aber oho, Immer auf Zack ...

Bei uns in der Schweiz wird dass Thema kontrovers diskutiert, da die Schlange einen Giftapperat hat und auch diese leicht Provokation wollte ich hier ein bisschen anzetteln um eine spannende Diskusion auszulösen .... für mich ist klar absolut Anfängertauglich

na der Giftapparat macht das ganze dann bestimmt nochmal nen ticken intressanter auch wenn da vermutlich nich viel passieen kann.weil bis da ja das gift fliessen kann müsste sie erstmal kräftig auf einem rumknautschen .Jedenfalls scheints ne ziemlich gängige und beliebte Schlange zu sein

Für mich gibt es keine Anfängertiere.
Jedes Tier lässt sich mit der richtigen Vorbereitung gut und Artgerecht halten.Es gibt nur Tiere die es einem Haltern einfacher machen, da man nicht rund um die Uhr alle Werte auf genauste Einhalten muss. Oder es gibt eben auch Tiere die weniger kosten in Anschaffung und Haltung.
Diese Tiere könnte man als Anfängerfreundlich bezeichnen, aber ich würde mich zu dem Begriff Anfängertier ein wenig distanzieren.

Nun aber zum eigentlichen Thema. Ich bin auch der Meinung, das diese Schlange als Anfängerfreundlich einzustufen ist. Nur eben auch mit dem Vermerk,dass sie nichts destotrotz giftig ist. Auch wenn nicht oft etwas pasiert. Aber (wie erwähnt) Allergiker oder kleine Kinder können schon Schaden nehmen. Wobei natürlich zu sagen ist, dass bei richtiger Haltung kein Kleinkind bei der Schlange zu sein hat. Aber man muss eben auch davon ausgehen, dass es unvernünftige Menschen gibt.
Alles in allem istsie aber dennoch ein recht interessanter Pflegling.

mfg
Dennis

Letzendlich ist jede Schlange für einen "Anfänger" geeignet, wenn sich die Person vorab ausreichend informiert hat.

Heterodon nasicus kann ich persönlich nur jedem ans Herz legen... diese Art wird in den nächsten Jahren noch viele Liebhaber finden, nicht nur weil es so super tolle Farb und Zeichnungsformen gibt, sondern weil die Tiere einfach Klasse sind.

Was die Giftigkeit angeht... einfach nicht beißen lassen... und fertig ist die Laube !

Wobei ich noch nie erlebt habe das eine Heterodon bei mir auch nur den Versuch eines Bisses gestartet hat...

Für "Neulinge" in der Terraristik die keine Lust auf Kornnattern haben auf jeden Fall zu empfehlen...

Ach ein Nachteil darf man aber nicht außer Acht lassen... Fütterungsintervalle alle 5-7 Tage... die Tiere verdauen so irre schnell... da kann man fast bei zugucken !

Ich würde die Giftigkeit nicht einfach so herunter spielen.
Es ist nichts desto trotz ein "Gifttier".
Selbst sehr erfahrene Halter sind nie vor einem Biss sicher. Es gibt dann vlt doch immer Momente die man nicht im Griff hat, oder die einfach zu schnell passieren.

Aber nichtsdesto trotz ist es eine sehr interessante Schlange und auch sehr hübsch dazu.

Achja das Fütterungsintervall würde ich nicht als Nachteil betrachten, es gibt Tiere die müssen täglich gefüttert werden.
Man muss sich einfach drauf einstellen.

mfg
Dennis

Hört sich ja wirklich gut an, ich habe bisjetzt auch nur immer Kornatter gehört. Und diese Art sagt mir mal gar nicht zu. Habe ihr vielleicht mal ein Foto

bitte schön (ich hoffe es hat geklappt)

Und hier noch eine von diesem Jahr mit einer etwas "ungewöhnlichen" Zeichnung... spontane Mutation ???



Unten ein normal gezeichnetes Tier, oben das "abweichende". Sollte es eine genetische Änderung sein, nenne ich diese Zeichnungsform "Jaguar"... aber das sehen wir erst in 2-3 Jahren! ;-)

Schickes Tier, ist das deine??

Jup... das sind alles meine.

Aktuell habe ich 4.4 Heterodon nasicus, + 0.0.3 die noch von diesem Jahr im Inkubator schlummern und eigentlich bald schlüpfen sollten... mal gucken was da rauskommt.

Für mich eine der Interessantesten Schlangen überhaupt, In der Schweiz erleben Sie einen Regelrechten Boom.
Meine kommen von einem Züchter der schon seit ca 15 Jahren diese Tiere hält und vermehrt denke er war sehr wahrscheinlich Europaweit einer der ersten ....

Das Problem ist vielfach in der Anfütterung der Jungtiere, die in der Natur hauptsächlich Reptilien fressen und bei uns dann auf Nager umgestellt sind.
Die Problem bei der Überfütterung respekt. bei Push versuchen enden sofort in der Überfettung der Organe und denn Qualvollen Tod.

Sie wachsen halt elend langsam... ich wundere mich immer, wenn jemand schreibt, das seine 2 Jahre alte Heterodon 400 g wiegt.

Meine fressen alle 5-7 Tage einen bis drei Springer, sind von 2007 und liegen gerade mal bei 120-200 g...

Meine 3 jahre alter Bock hat jetzt um die 300g ,nun gut evtl liegt es auch daran das manche die Tiere im 3 Tagestakt füttern und dann keine Winterpause einlegen.
Anyway besser ist immer langsam bei dieser Art.

Gut... meine hatten vom ersten Jahr an mind. 3 Monate Pause pro Jahr...

Also fehlen gute 9 Monate Fütterung... das macht sich dann schon bemerkbar

Ein pärchen wären auch ein kleiner Traum von mir aber dafür muss ich noch meinem Mann überreden
Er möchte sie nicht weil sie ja schon giftig sind.

also ich kenne niemanden der schon mal gebissen wurde...

Selbst meine Freundin,die keine Giftschlangen im Haus will,findet sie ok...

ich persönlich würde sie als absolut ungefaehrlich einstufen, wenn man nicht gerade Allergiker ist

Betreffend Gift und Gefährlichkeit der Westlichen Hakennasennatter.

- Das Gift ist in der Stärke einer Bienne ergo sind die meisten Skorpione und Spinnen Giftiger. (Es ist klar wenn jemand Bienengiftallergie ist besteht ein Risiko)
- Damit das Gift in denn Kreislauf kann muss die Schlange bis zu mehreren Minuten auf einer Stelle rumkauen und das Gift richtigehend einmassieren.
- Die schlange stösst zu 95% mit geschlossenen Maul zu
- Biss Verletzungen ist mir bis her eine einzige bekannt. Aber ACHTUNG! diese dokumentiert Verletzung inkl. Bilder die im Internet kursiert war nach einem etwa 5 min kauen! wer macht das schon freiwillig mit?

Genau diese Gift oder nicht Gift Diskussion wollte ich eigentlich aufrufen. Sollte die Giftigkeit ein Problem für manche Leute darstellen dann dürften diese weder Natrix natrix (Die Ringelnatter hat eine Giftdrüse) noch Bartagamen (Bakterien evtl. leicht Toxisch im Speichel) und Warane halten (Giftdrüsen).
Zur Erinnerung, wie viele Personen werden Jährlich durch Katzen, Ratten oder andere Nagerbisse verletzt und dadurch mit Blutvergiftungen ins Spital überwiesen?

Anregende Grüsse

Natrix ssp. halte ich übrigens auch...

Ich denke man sollte es nicht übertreiben.

Ich persönlich habe mehr "Schiss" davor von meinen Morelia bredli einen verpasst zu bekommen, als von den Heterodon oder Natrix !!!

Dann werde ich mal schauen, hätte ja gerne einen Albino "schwärm". Werde das mal nächstes Jahr in Angriff nehmen kennt einer von euch einen guten Züchter?

Ohja von einer M. bredli hätte ich den Berichten zufolge auch mehr Respekt.

Aber die Hakennasennatter ist schon ein sehr reizvolles Tier. Auch mit einem, wie ich finde sehr interessantem Aussehen und einem schönen Muster.

mfg
Dennis

Wie der Zufall es will... meine Heterodons sind gerade am schlüpfen... nach genau 49 Tagen Inkubation...

Hast du vieleicht Fotos? Bin neuguierig